SPD-Kreisvorstand und SPD-Kreistagsfraktion Cloppenburg nominieren 36-jährigen aus Vechta
Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Cloppenburg und die SPD-Fraktion im Kreistag Cloppenburg haben in einer Online-Konferenz einstimmig den 36-jährigen, zweifachen Familienvater Alexander Bartz aus Vechta offiziell zum SPD Kandidaten für die Bundestagswahl am 26. September 2021 im Wahlkreis Cloppenburg-Vechta nominiert.
„Alexander Bartz konnte in seiner halbstündigen persönlichen Vorstellung mit politischen Schwerpunktthemen und in einer knapp einstündigen Frage-und-Antwort-Runde die Online-Teilnehmer absolut überzeugen. Wir haben einen sehr guten Kandidaten finden können“, so der SPD-Vorsitzende Detlef Kolde, der die Online-Sitzung leitete. Der SPD-Bundestagskandidat ist gebürtiger Vechtaer und absolvierte nach dem Abitur am Gymnasium Antonianum ein duales Betriebswirtschaftsstudium in Hannover. Beruflich war er bis jetzt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing unter anderem bei einem großen Reiseunternehmer in Vechta sowie in verschiedenen Unternehmen im Landkreis Vechta tätig. Aktuell betreibt Bartz eine eigene Werbeagentur und ist Pressereferent bei den Maltesern in Vechta.
Bereits seit seiner Schulzeit ist er aktives Mitglied in der SPD und hat 2019 den erfolgreichen Bürgermeister-Wahlkampf von Kristian Kater in Vechta aktiv begleitet. Seit Beginn des Jahres ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Vechta.
Im Falle einer Wahl will Bartz das soziale Profil der SPD wieder schärfen und sich für die Probleme und Belange der Menschen vor Ort stark machen. Hierbei setzt er klar auf soziale Themen. Hierzu zählt die Forderung, dass gute Arbeit besser bezahlt werden muss. Mit der Einführung des Mindestlohns habe die SPD bereits einen richtigen Schritt gemacht. „Dennoch gäbe es zahlreiche Branchen, in denen hart gearbeitet werde und die Bezahlung dennoch nicht reiche, um ein gutes Leben zu führen. Es sei unumgänglich, an der weiteren Erhöhung des Mindestlohns festzuhalten,“ so Bartz.
„Die Politik muss Arbeitsbedingungen verbessern“, erklärt Bartz. Gerade das Beispiel Tönnies zeige, unter welchen unwürdigen Umständen Bedienstete in der Fleischindustrie arbeiten müssten und untergebracht seien. Das passiere auch Tag für Tag bei uns vor der Haustür. Durch das von der SPD auf den Weg gebrachte Arbeitsschutzkontrollgesetz sei dies jetzt nicht mehr möglich. Alexander Bartz hält es für absolut richtig, dass die SPD bei diesem Gesetz an ihrem Entwurf festgehalten habe und sich nicht durch den Druck der Fleischindustrie zu Änderungen und Aufweichungen führen ließ. Dies sei ein ganz wichtiges Signal für alle Beschäftigten in diesem Bereich und müsse auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden.
„Die Politik muss den Zugang zu guter Arbeit erleichtern“, so der nominierte Kandidat. Nur mit gut ausgebildeten Frauen und Männern könne man dem auch in unserer Region immer stärker werdenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Hierfür sei es unumgänglich, den Zugang zu guter Bildung für jeden in Deutschland zu verbessern. In der Realität sei dies immer noch viel zu stark von der sozialen Herkunft abhängig. Hier sieht Bartz daher dringenden Handlungsbedarf.
„Familien müssen gestärkt werden, um den Arbeitsmotor zu fördern“, heißt es weiter. Alexander Bartz wünscht sich, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu stärken. Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung und Ganztagsschulen müsse vorangetrieben werden und auch ein Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in Kita und Schule müssten folgen. Nur auf diesem Wege hätten Eltern die Möglichkeit selbstbestimmt über ihre beruflichen Werdegänge zu entscheiden und stünden dem Arbeitsmarkt deutlich besser und flexibler zur Verfügung.
„Umweltschutz, Ressourcenschonung müssen soziales Versprechen sein und dabei dürfen wir die Landwirtschaft nicht vergessen“, so Bartz. Der zweifache Familienvater Bartz möchte, dass seine Kinder einmal mindestens genauso gut leben können wie er selbst. Umweltschutz, Ressourcenschonung, die Förderung von erneuerbaren Energien sowie der Atom- und Kohleausstieg seien für ihn keine gut gemeinten grünen Visionen, sondern der einzig richtige Weg. „Wenn wir aus Respekt vor nachfolgenden Generationen die Klimasituation nicht weiter verschlimmern wollten, müsse jetzt sofort gehandelt werden.“ Hier sei die Politik klar gefragt und gefordert.
Alexander Bartz geht optimistisch und mit viel Motivation in das nächste Jahr. Die SPD könne durch ihre Themen einiges erreichen. Die aktuellen Umfrageergebnisse betrachtet er nicht als ein ausschlaggebendes Stimmungsbild für die Wahlen im September. Gerade in Zeiten von Corona könne sich das politische Meinungsbild schnell drehen. Mit Olaf Scholz habe man einen der erfahrensten und beliebtesten Politiker zum Kanzlerkandidaten gemacht und sei für die Bundestagswahl sehr gut aufgestellt.
„Am 13. März wird Alexander Bartz den gewählten SPD-Delegierten aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta nach dem Bundeswahlgesetz in den VEC-Hallen in Vechta vorgestellt. Wenn er dort die Stimmen-Mehrheiten auf sich vereinen kann, so wird er unser gemeinsamer Kandidat für den neuen Deutschen Bundestag sein,“ so Detlef Kolde. Wir hoffen, dass wir die Aufstellungskonferenz unter strengen Corona-Auflagen als Präsenzveranstaltung durchführen können.