Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Molbergen hat einen Antrag zur Installation von Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Plätzen im Gemeindegebiet eingereicht. Ziel des Antrags ist es, den Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz und zur sozialen Gerechtigkeit zu leisten.
Hintergrund des Antrags
Die rechtliche Grundlage für den Antrag bildet die Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, die seit dem 12. Januar 2023 Kommunen verpflichtet, Trinkwasser im öffentlichen Raum kostenlos bereitzustellen. „Mit diesem Antrag möchten wir nicht nur den gesetzlichen Vorgaben nachkommen, sondern auch aktiv die Lebensqualität in unserer Gemeinde verbessern“, erklärt Marcel Niemann, Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Vorteile der Trinkwasserbrunnen
Die Installation von öffentlichen Trinkwasserbrunnen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Gesundheit und Klimaanpassung: In Zeiten zunehmender Hitzewellen bieten die Brunnen eine wichtige Möglichkeit, Dehydration vorzubeugen und gesundheitliche Risiken zu minimieren.
- Umweltschutz: Der Zugang zu kostenlosem Leitungswasser reduziert den Bedarf an Einwegplastikflaschen und senkt damit den Plastikmüll sowie die CO₂-Belastung durch Flaschenwasser.
- Soziale Gerechtigkeit: Insbesondere für einkommensschwache Haushalte, Familien mit Kindern und ältere Menschen ist der Zugang von kostenlosem Trinkwasser von großer Bedeutung.
- Tourismusförderung: Die Brunnen steigern die Attraktivität der Gemeinde für Touristen und unterstreichen das Engagement für nachhaltige Dorfentwicklung.
Umsetzung und nächste Schritte
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, geeignete Standorte für die Brunnen zu prüfen – insbesondere an stark frequentierten Orten wie dem Bürgerpark – und eine Liste weiterer möglicher Standorte zu erstellen. „Wir sehen diese Maßnahme als wichtigen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und sozial gerechteren Gemeinde“, schlussfolgert Fraktionsmitglied Thomas Wienken.
Der Antrag wird nun im zuständigen Fachausschuss behandelt. Die SPD-Fraktion ruft alle Ratsmitglieder dazu auf, den Antrag zu unterstützen.