Bei der Europawahl am 26. Mai kandidiert der derzeitige Abgeordnete Tiemo Wölken für ein erneutes Mandat. Seit 2016 sitzt er für die SPD im Europaparlament und arbeitet dort in den Ausschüssen für Haushalt, Recht und Umwelt. Der 33-Jährige will Europa sozialer, solidarischer und digitaler machen. Eines der dringendsten Anliegen ist ihm dabei die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, aber auch die Durchsetzung eines europaweiten Mindestlohns.
„Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die sich auch auf Niedersachsen zum Beispiel mit dem Anstieg des Meeresspiegels auswirkt. Der Schutz der Umwelt kann nur in einer starken und solidarischen EU gelingen“, macht Wölken deutlich. Solidarisches Handeln bedeutet für ihn aber auch, dass die EU sich der Seenotrettung annimmt und ein neues Konzept zur Aufnahme von geflüchteten Menschen umsetzt.
Nicht zuletzt ist Tiemo Wölken der digitale Fortschritt ein besonderes Anliegen. Die Digitalisierung muss im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und nicht der Unternehmen gestaltet werden. „Es ist nicht gerecht, dass die großen Digitalunternehmen in der EU Gewinne machen, aber keine Steuern zahlen, die jeder Bäcker oder Kiosk um die Ecke auch zahlen muss. Ich werde mich für eine Digitalsteuer einsetzen“, so Wölken.
Lebenslauf Tiemo Wölken
Tiemo Wölken ist seit 2004 Mitglied der SPD und bereits zuvor bei den Jusos aktiv. Unter anderem war er einer der Mitbegründer des SPD-Jugendverbandes Buxtehude und zwischen 2006 und 2010 stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Niedersachsen. Im Anschluss an sein Abitur zog es den in Otterndorf geborenen Politiker für das Studium der Rechtswissenschaften nach Osnabrück. Dort ist Tiemo Wölken derzeit als Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Weser-Ems aktiv. Im November 2016 rückte er für den Bezirk Weser-Ems in das Europäische Parlament nach. Als Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sowie im Haushaltsausschuss und im Rechtsausschuss setzt sich Tiemo Wölken insbesondere für eine nachhaltige Klimapolitik und europäische Rechtsstandards ein. Einen Schwerpunkt setzt er insbesondere auf die Digitalpolitik.