Ab dem 1. August fördern der Bund und die Länder jeweils mit einer Milliarde jährlich das auf 10 Jahre angelegte Start-Chancenprogramm. Dieser wichtige Schritt soll den Bildungserfolg aller Kinder unabhängig von familiären und sozialen Hintergründen sichern. Konkret wird hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und mit Migrationsgeschichten betrachtet. Diese Herausforderungen bestehen eben auch in unserem ländlichen Raum. Dies hat die Berechnung über einen Sozialindex durch das Kultusministerium Niedersachsen nun bewiesen.
Sieben Schulen in Cloppenburg, wie die Grundschulen Paul-Gerhardt, Sankt-Andreas, in Emstekerfeld, die Marienschule, die St. Augustinus-Grundschule sowie die Oberschulen Johann-Comenius und Pingel-Anton erhalten gezielte Unterstützung. In Löningen wird die Hauptschule und in Altenoythe die Oberschule aus diesem Programm gefördert.
40 Prozent der Fördermittel sind für die Verbesserung der Infrastruktur und der Schulausstattung vorgesehen, um eine lernförderliche Umgebung zu schaffen. 30 Prozent der Mittel werden als sogenannte Chancenbudgets in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung investiert, zum Beispiel in zusätzliche gezielte Lernförderung der Kernfächer Deutsch und Mathematik. Dadurch können die Startchancen-Schulen individuelle Lösungen für ihre spezifischen Herausforderungen vor Ort umsetzen. Weitere 30 Prozent werden zur Stärkung multiprofessioneller Teams und dem Einsatz weiterer personeller Ressourcen eingesetzt.
Diese tolle Nachricht erhielt die SPD-Kreistagsfraktion direkt aus dem Landtag. Wir freuen uns sehr über diese Mitteilung zu mehr Bildungsgerechtigkeit in unserem Landkreis, so der Fraktionsvorsitzende Detlef Kolde.