Molbergen. Die SPD in Molbergen betreibe ihre eigenen Planungen für die kommende Bürgermeisterwahl derzeit auf „Hochtouren“. „Wir befinden uns sowohl personell als auch thematisch in intensiven Vorbereitungen“, erklärt der SPD-Vorsitzende Marcel Niemann in einer Pressemitteilung.
Das „Kandidaten-Schauflaufen“ der CDU werde dabei „kritisch beobachtet“. „Was die Konservativen bislang präsentiert haben, überzeugt uns jedenfalls nicht. Bis auf die üblichen Allgemeinplätze konnte sich keiner der auswärtigen Kandidaten mit einem konkreten Plan für unsere Gemeinde hervorheben“, konstatiert Niemann und bezeichnet die Vorstellungsrunde der CDU als „magere Kost“. Dabei stünden laut Niemann künftig „große Herausforderungen“ an, die es zu bewältigen gelte. „Die Verwaltungsspitze von morgen muss einen konkret Plan haben, wie wir das Thema Digitalisierung oder Integration bewältigen. Es muss auch klar sein, wie neue Bauplätze geschaffen werden sollen. Das schwarze Parteibuch allein wird dafür nicht reichen.“
Es sei ohnehin „befremdlich“, dass der Eindruck vermittelt werde, der Bürgermeister werde auf einer Parteiveranstaltung gewählt. „Etwas mehr Demut würde der Mehrheitsfraktion gut Gesicht stehen. Entschieden wird an der Wahl-Urne“, betont der SPD-Vorsitzende. Die SPD behalte sich jedenfalls vor, einen eigenen Kandidierenden für die Bürgermeisterwahl am 26. Mai ins Rennen zu schicken. „Für uns kommt es aber mehr auf die fachliche Qualität als auf das richtige Parteibuch an.“, meint Niemann.
Derzeit führe die SPD bereits „intensive Gespräche“ mit „aussichtsreichen Bewerbern.“ Man sei dabei überrascht, auf welches Interesse die Partei in der Gemeinde gestoßen sei. Dennoch wolle man nichts überstürzen. „Es besteht kein Grund zur Eile. Wir werden in unserer Entscheidung über eine möglich Kandidatur auch den finalen Personalvorschlag der CDU berücksichtigen. Eine Kandidatur nur der Kandidatur wegen wird unserer Gemeinde nicht gerecht“, betont Niemann von der SPD. Sollte der Kandidat der CDU am Ende nicht überzeugen, träfe die SPD jedenfalls die „politische Pflicht“, den Wählern eine „echte Wahl“ zu ermöglichen. Dazu werde man vorbereitet sein.
Weiteres zur Bürgermeisterwahl bespricht der SPD-Ortsverein auf einer offenen Sitzung am Donnerstag um 18:30 Uhr bei Debbeler. „Wir bleiben bis dahin gerne für weitere Vorschläge und Meinungen von Bürgern offen“, berichtet der Vorstand.
Guten morgen
warum holen sich die Gemeinden Bürgermeister aus weit entlegenden Orte z.b. die cdu aus bramsche.
würden sie als molbergen spd auch ein auswärtigen Kandidaten suchen.
gibt es in molbergen keine geeigneten Kandidaten. ??
Gruss. R. wilmering
Ich sehe das genau so
Gruß Herbert