Der kürzlich im Gemeinderat gefasste Beschluss gegen die Ausrichtung des OM-Familientages in Molbergen sei keine Entscheidung gegen die Gemeinde oder Bürgermeister Bastian. Der SPD-Fraktion sei es wichtig, dass auch in Molbergen attraktive Veranstaltungen angeboten werden.
„Wir sind ein großer Befürworter des OM-Familientages und freuen uns, wenn wir auch bald Ausrichter dieser schönen Veranstaltung sein können“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Marcel Niemann.
Im nächsten Jahr sei die Zeit noch nicht reif genug. „Wir haben große Baustellen anzugehen. Des Weiteren haben wir in 2023 größere Veranstaltungen geplant, die viele unsere Vereine bereits voll auslasten werden“, konstatiert SPD-Ratsherr Thomas Wienken.
„Der Familientag kann für Molbergen eine Leuchtturmveranstaltung sein, aber für so etwas braucht man eine umfassende Vorbereitung. So etwas darf nicht übers Knie gebrochen werden. Andernfalls kann eine missglückte Veranstaltung die Gemeinde eher beschädigen als aufpolieren. Es gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, appelliert Niemann.
Die SPD-Fraktion begrüßt an dieser Stelle, dass sich in der Gemeinde ein ehrenamtlicher Arbeitskreis für Veranstaltungen gebildet hat, der auch bei dem Familientag entscheidend mitwirken kann und für Entlastung sorgt. Dennoch bedarf es auch einer Vielzahl von Vorbereitungen aus der Gemeindeverwaltung, die nicht unbeachtet bleiben dürfen.
Es bestehe jedoch parteiübergreifende Einigkeit, dass in den kommenden Jahren der Familientag in Molbergen ausgetragen werden könne.
„Der Bürgermeister wird uns an seiner Seite wissen wenn er den Familientag 2028 in die Umsetzung bringen will“, berichtet Wienken.
Im Übrigen ermahnt die SPD-Fraktion alle Beteiligten zur Besonnenheit.
„Es mag zwar zwischen Politik und Verwaltung einen Dissens geben, wann der Familientag nach Molbergen kommen soll, aber es bestehe übergreifende Einigkeit, dass der Familientag auf jeden Fall bei uns stattfinden soll. Es ist lediglich eine Diskussion über das wann und nicht über das ob“, verlautet Niemann
Man solle daher diese Diskussion nicht zum Anlass nehmen, die Arbeit der Verwaltung und des Bürgermeisters grundsätzlich in Frage zu stellen. Das wäre der Sache nicht angemessen.