Hallo liebe Molberger,
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Andrea Schneider, 46 Jahre alt, alleinerziehende Mutter einer 11-jährigen Tochter und lebe mit kurzen Unterbrechungen seit 44 Jahren in Molbergen.
Als meine Tochter zur Schule kam, habe ich beschlossen, wieder nach Molbergen zu ziehen. Meine Kindheit und Schulzeit habe ich in guter Erinnerung. Meiner Tochter wollte ich somit die gleiche Möglichkeit bieten, sich nachmittags mit Freunden ohne Probleme zu verabreden und “spielen” zu können. Freunde und Familie können wir fußläufig erreichen, genauso wie die Einkaufsmöglichkeiten. Man kennt seine Nachbarn und trifft überall Bekannte.
Im Frühjahr war meine Cousine aus Helmstedt zu Besuch. Als wir am Bahnhof in Cloppenburg an meinem Auto mit dem Gepäck meiner Cousine und dem Kinderwagen ihres Enkels “Tetris gespielt haben”, hielt neben uns ein Wagen. Das Fenster ging runter und ich wurde gefragt, ob ich nicht auch aus Molbergen sei. Die Dame kam mir bekannt vor, aber im ersten Moment wusste ich sie nicht einzuordnen. Meine Tochter erklärte mir hinterher, dass diese Dame ihren Schwimmunterricht in der Grundschule begleitet hat. Ich bejahte ihre Frage, woraufhin sie angeboten hat, den Kinderwagen nach Molbergen mitzunehmen, um ihn zu uns nach Hause zu bringen, nachdem sie ihre Einkäufe in Cloppenburg erledigt hat. Sie bräuchte nur die Adresse. Ich nahm dankend an und meine Cousine war vollkommen “perplex”, sowas habe sie noch nie erlebt.
Genau das liebe ich an Molbergen. Das war erlebte Freundlichkeit und Zusammenhalt, wie man es heutzutage nicht mehr häufig findet. So etwas wünsche ich mir auch vom Gemeinderat. Dort sollte zum Wohle der Gemeinde und im Sinne des Bürgers entschieden werden. Ich finde den Vergleich mit einer großen Familie ganz passend, in der jedes „Kind“ (Bürger) einen Wunsch hat, den die „Eltern“ (Gemeinderat) vom Einkaufen mitbringen sollen. Das geht aber nur, wenn die „Eltern“ auch genügend Geld in der Tasche haben. Um das möglich zu machen, braucht Molbergen neue Einnahmequellen und Menschen, die mit dem Geld nachhaltig haushalten und dabei bestrebt sind, die Schulden so gering wie möglich zu halten oder bestenfalls zu reduzieren. Nur “Löcher zu stopfen” bringt keine Perspektiven für die Zukunft. Meiner Meinung nach “frisst” das die Substanz von Molbergen. Ein gutes Beispiel ist das Neubaugebiet. Es bedeutet für unseren Ort viele neue Mitbürger, aber auch zukünftige Notwendigkeiten. Zum Beispiel von größeren oder neuen Kindergärten und Schulen. Ein erklärendes Beispiel: Wenn ich mir einen Hund anschaffe, kalkuliere ich vorher, dass ich nicht nur ein neues Familienmitglied bekomme, sondern dass das auch mit mehr Kosten und Einsatz verbunden ist. Unter anderem müssen Tierarzt, Steuer, Versicherung, Sachkundenachweis und Futter bezahlt werden. Des Weiteren muss ich meine Zeit in Erziehung, Pflege und Gassi-Runden investieren. Ohne weitsichtige Planung ist die Gemeinde diesem Wachstum nicht gewachsen.
Wir sind Molbergen – geben Sie uns Ihre Stimme, damit wir Ihnen eine geben können!
Ihre Gemeinderatskandidatin
Andrea Schneider aus Molbergen
Kontakt
E‑Mail: Andrea@SPDMolbergen.de