Die SPD Fraktion hat einen Antrag gestellt, der die durchgängige Beleuchtung in der Gemeinde Molbergen während der Nachtstunden fordert.
Nach derzeitigen Stand erfolgt eine Abschaltung jeder 2. Laterne bereits um 22:30 Uhr. Ab Mitternacht (Fr./Sa. ab 2 Uhr) werden die Laternen gänzlich abgestellt.
Eine durchgängige Beleuchtung bietet eine vielzahl von Vorteilen:
- Schaffung von Sicherheit und Wohlbefinden in der Bevölkerung, inbesondere für Frauen!
- Abschreckung für potentielle Kriminelle
- Frühzeitiges Erkennen von Gefahrenstellen, Hindernissen oder Unebenheiten
- Förderung der Teilhabe und Mobilität durch bessere Orientierung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen
- Visuelle Wahrnehmung verbessern zur Unfallprävention
- Schaffung von Freiheit — freie Wahl für unsere Bürgerinnen und Bürger beim Heimweg
- Förderung der Attraktivität, inbesondere für junge Menschen
Die jährlichen Mehrkosten fallen mit 12.100€ kaum ins Gewicht, da bereits ein Großteil der Straßenlaternen auf LED-Technik umgerüstet wurde. An einigen Großveranstaltungen schalten wir bereits eine durchgängige Beleuchtung. Die Notwendigkeit unserer Verantwortung für Sicherheit sollte folglich erkannt werden. Durch die Abschaltung der Straßenlaternen schränken wir unsere Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freiheit ein. Wie können wir im Rat bestimmen, wann unsere Bürgerinnen und Bürger Zuhause sein müssen?
Unsere Bevölkerung hat das grundlegende Recht auf Sicherheit. Die Ausstattung ist vorhanden, doch den Lichtschalter dazu möchten CDU, UWG und Zentrum nicht umlegen. Der Antrag wurde von ihnen abgelehnt.
Wir konnten lediglich eine Verlängerung der Beleuchtungszeiten um eine halbe Stunde (in der Woche) beschließen. Dennoch bleiben uns in Molbergen die Stunden der Dunkelheit und die damit einhergehenden potentiellen Gefahren.