Die SPD-Fraktion in Molbergen stellt Anträge für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit: Durchgehende Straßenbeleuchtung und dimmbare Laternen in Molbergen
Der erste Antrag der SPD-Fraktion fordert eine durchgehende Beleuchtung der Straßen während der Nachtstunden. Derzeit wird nach einer gründlichen Prüfung bereits ab 22:30 Uhr jede zweite oder teilweise jede dritte Laterne im Gemeindegebiet abgeschaltet. Am Freitag und Samstag erfolgt die vollständige Abschaltung um 2 Uhr, während die Lichter von Sonntag bis Donnerstag bereits um Mitternacht ausgehen. Diese Einschränkungen der Straßenbeleuchtung beeinträchtigen nach Aussagen der SPD-Fraktion die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger. „Indem wir die Beleuchtung kontinuierlich aufrechterhalten, schaffen wir eine sichere Umgebung für Passierende auf den Rad- und Fußwegen wie auch für Kraftfahrzeuge, insbesondere in den dunkleren Jahreszeiten. Eine gut beleuchtete Umgebung wirkt abschreckend auf potenzielle Kriminelle und erhöht das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Marcel Niemann. Des Weiteren werden potentielle Gefahrenstellen, Hindernisse oder Unebenheiten frühzeitig erkannt, was Unfälle und Stürze verhindern kann. Eine kontinuierliche Straßenbeleuchtung gewährleiste ebenfalls eine bessere Orientierung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen. Dies fördert die Teilhabe und Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen.
„Wir haben bereits in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung sorgfältig kalkuliert und festgestellt, dass die Mehrkosten für diese durchgehende Beleuchtung in einem überschaubaren Rahmen liegen“, berichtet Niemann. Da bereits 95% der Straßenlaternen mit energieeffizienten LED-Leuchtmitteln betrieben werden, belaufen sich die jährlichen Mehrkosten nur auf 12.100 €, um die Betriebsstunden von 3.000 auf 4.200 zu erhöhen. „Dies ist eine verantwortungsvolle Investition in die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Gemeinde, die im Vergleich zu den Vorteilen, die sie mit sich bringt, leicht zu rechtfertigen ist“, konstatiert SPD-Ratsherr Thomas Wienken.
Der zweite Antrag der SPD-Fraktion basiert auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes und fordert Installation dimmbarer Laternen in neuen Straßenzügen. Dieser innovative Ansatz wird es ermöglichen, dass die Beleuchtung nur bei Aktivität auf den Rad- und Fußwegen aufgehellt wird. Durch die Nutzung dieser fortschrittlichen Technologie könne die Lichtverschmutzung reduziert und der Nachthimmel in Molbergen wieder in seiner vollen Pracht erstrahlen. „Dies hat nicht nur ästhetische Vorteile, sondern trägt auch zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume und des Ökosystems bei“, erläutert Wienken gegenüber der Presse. Viele Insekten und Tiere seien auf die Dunkelheit angewiesen, um ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuführen.
Die intelligente Dimmung führe zu einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität in bewohnten Siedlungen. Schon in den frühen Abendstunden entstehe eine beruhigende Atmosphäre, die zu einer erholsameren Schlafqualität beitragen kann. Die Verwendung von dimmbaren Laternen ermöglicht es darüber hinaus, die Beleuchtungsstärke an die tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen. Dadurch wird unnötiger Energieverbrauch vermieden, was zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zu Einsparungen bei den Energiekosten führt.
Bei den bestehenden Straßenlaternen sei eine Dimmung technisch bedingt leider nicht möglich. Eine Nachrüstung sei ökonomisch derzeit nicht vertretbar. „Dennoch ist es unsere Pflicht als verantwortungsbewusste Politiker, bei neuen Infrastrukturprojekten die besten und fortschrittlichsten Lösungen zu wählen, um den Anforderungen einer modernen und umweltbewussten Gesellschaft gerecht zu werden“ begründet Niemann den Antrag der SPD-Fraktion.
Die entsprechenden Anträge der SPD-Fraktion sind bereits im Rathaus eingegangen. Über diese soll nun in den zuständigen Gremien entschieden werden. „Wir sind zuversichtlich, dass die Gemeinderatsmitglieder unsere Anträge wohlwollend prüfen und die positiven Auswirkungen auf unsere Gemeinschaft erkennen werden“ plädiert Wienken abschließend.