Wir schreiben das Jahr 2016 — das Jahr der zuletzt stattgefundenen Kommunalwahlen in Niedersachsen. Auch an Molbergen ging diese Information nicht spurlos vorbei. Besonderes Interesse hat die Wahl bei einem noch damals 17-jährigen Molberger geweckt. 17 Jahre — also ein sogenannter “Erstwähler”. “Spannend — man wolle doch alles richtig machen und eine gute Wahl treffen”, denkt sich der gebürtige Molberger. Er beginnt zu recherchieren und stellt Fragen. Wohlgemerkt nicht gerade wenige. Er “durchlöcherte” sämtliche Parteien mit seinen Fragen. Modern, gestalterisch und nicht alt-konservativ solle es sein. Und vor Ort müsse gute Arbeit geleistet werden. Ein Blick zur SPD-Fraktion. Die Politik der Ratsmitglieder sei lebendig, stets ehrlich und vorausschauend. Auch das Kernprogramm der Partei ist für ihn ansprechend und modern. Die Wahl sei gefallen. Doch der 17-jährige wollte mehr — selbst Politik machen. Dieser “17-jährige” war ich, Marcel Niemann. Moin!
Für eine Kandidatur war ich noch ein halbes Jährchen zu jung. Dies hielt mich jedoch nicht davon ab mich politisch zu engagieren. Nachdem ich mich ziemlich schnell in unserem SPD Ortsverein eingefunden habe, gründete ich mit anderen jungen engagierten Molbergern die Arbeitsgemeinschaft der Jusos, um besonders jungen Leuten eine politische Stimme zu geben. Auch habe ich Mitstreiter gefunden mit denen ich die SPDqueer, eine Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung gegründet habe. Diese AG begleite ich auch bis heute als Vorsitzender, denn für Hass und Rassismus sehe ich keinerlei Daseinsberechtigung.
Bei einer der nächsten SPD Vorstandswahlen in Molbergen wurde ich für den Posten des Vorsitzenden vorgeschlagen und gewählt. Ein großer Schritt und gleichzeitig auch viel Verantwortung. Ich kann sagen, dass mein Ortsverein hinter mir steht. So darf ich nun bereits seit 2017 unseren Ortsverein leiten und vertreten. Und das mache ich gerne!
Nun befinden wir uns im Jahr 2021. Heute bin ich 22 Jahre. Die aktuelle Ratsperiode geht zu Ende und die Kommunalwahl steht in den Startlöchern. Nun überrascht es Sie wohl nicht, dass ich als Ratsherr für unseren Gemeinderat kandidieren werde. Meine Genossinnen und Genossen haben mich ebenfalls zum SPD-Kreistagskandidaten von Molbergen gewählt. Die Kreistagskandidatur ist im Wahlbereich 3. Dieser umfasst die Gemeinden Molbergen, Garrel und Bösel. Im Kreistag werde ich alle dieser drei Kommunen vertreten.
Als ausgelernter Fachinformatiker arbeite ich bei einer international agierenden Unternehmensgruppe im benachbarten Landkreis Vechta. Wenn eins sicher ist, dann dass ich mich für die Digitalisierung in unserer Kommune einsetzen werde. Und die Digitalisierung umfasst nicht nur das leidige Thema “Breitbandanschluss”. Als Beispiel: unsere Schulen. Sie bekommen zwar die technischen Gerätschaften bereitgestellt, jedoch fehlt es oftmals an technischer Hilfe und entsprechenden Konzepten zur effizienten Nutzung.
In meiner Freizeit bin ich sehr spontan und experimentierfreudig. Zuletzt ging es für mich erstmalig in den Chiemgau. Unterkunft gebucht, Mountainbike ins Auto und den nächsten Morgen schon los. Drei Stunden mit dem Bike bergauf — die körperlichen Grenzen sicherlich unterschätzt. Die Talfahrt hingegen schön, aber durchaus herausfordernd, wenn man als ungeübter durch das unbefestigte Terrain saust. Ansonsten bin ich gerne auf gemeinsamen Kochabenden vertreten oder im Molberger Fitnessstudio anzutreffen. Für mich auch ein wichtiger Ort für die Begegnung mit Bürgerinnen und Bürgern.
Molbergen ist lebenswert. Damit das aber so bleibt, muss an vielzähligen Themen angesetzt werden. In meiner Heimat möchte ich mich sicher fühlen können. Vandalismus oder dunkle Straßen in der Nacht bestärken dieses Gefühl nicht gerade. Und ein Thema über das ungerne gesprochen wird ist definitiv unser Haushalt. Für eine gute Entwicklung braucht es finanzielle Ressourcen, klar. Aber wo stehen wir in ein paar Jahren, wenn es so weitergeht? Wir brauchen Einnahmen. Unser Standort muss Attraktivität für Unternehmen zeigen. Unser Klärwerk zu verkaufen war bloß ein einfaches Spiel, um kurzfristig zur schwarzen Null zu kommen.
Molbergen muss langfristig denken und vorausschauend planen. Lassen Sie uns das gemeinsam angehen! Ich freue mich über Ihr Vertrauen am 12. September.
Ich stehe für den Dialog mit Ihnen offen. Scheuen Sie sich nicht mich zu kontaktieren!
Ihr Gemeinderats- und Kreistagskandidat
Marcel Niemann aus Molbergen
Videovorstellung von Marcel
Kontakt
Telefon: 0171 2812438
E‑Mail: Marcel@SPDMolbergen.de